Ausbilden trotz Corona
Natürlich ist es nicht mein Verdienst, aber obwohl Corona viele Betriebe wirtschaftlich hart getroffen hat (es gibt natürlich auch Krisengewinner, die muss es immer geben), bin ich ein wenig stolz darauf, dass mein Arbeitgeber auch in diesem Jahr wieder fleißig ausbildet. Das freut mich vor allem deshalb, weil ich, nachdem ich in diesem Jahr schon einen Auszubildenden erfolgreich »durchgebracht« habe, erneut die Verantwortung für eine Auszubildende übernehmen darf.
Neben der Verantwortung, die man als Ausbilder übernimmt – schließlich hat man nicht nur Erwartungen an eine Auszubildende oder einen Auszubildenden, sondern auch entsprechende Pflichten – bedeutet das auch immer eine unglaublich spannende Aufgabe, einen immer wieder neuen Prozess: Jede Auszubildende und jeder Auszubildende bringt eine eigene Vorgeschichte, eine eigene Motivation, eine eigene Persönlichkeit usw. mit. Ich habe bei meinem aktuellen Arbeitgeber u. a. schon einen dreißigjährigen Ex-Profi-Fußballer, einen aus Albanien stammenden, dann lange Zeit in Griechenland lebenden und schließlich nach Deutschland ausgewanderten jungen Mann sowie den »klassischen« frischen Schulabgänger betreut.
Seit September also läuft eine neue Reise mit einer »neuen« Auszubildenden; ich freue mich auf diese Reise – und wünsche mir, dass es ihr genauso geht.